Bestäubung

Die Apfelwiesen in Südtirol leuchten im Frühling rosa und weiß. Damit aus den zarten Blüten aber überhaupt Äpfel entstehen können, müssen sie bestäubt werden. Und hier kommen die Bienen und andere Befruchter-Insekten ins Spiel: Sie holen sich mit ihrem Saugrüssel den Nektar aus den Blüten. Dabei bleibt der Blütenstaub (Pollenkörper) an ihren Beinen oder an ihrem Körper hängen. Diesen Pollen streifen sie bei der nächsten Blüte ganz zufällig wieder ab (Bestäubung). Der Pollen keimt und verbindet sich über den Pollenschlauch mit der Eizelle in der Blüte. Dies nennt man Befruchtung. Der Samen, der dabei entsteht, ist dann später als Kern im Apfel zu sehen. Bienen, Hummeln und andere Insekten sind für die Apfelbäume also sehr, sehr wichtig!

Manche Obstsorten wie Wal und Haselnüsse sind selbstbefruchtend – ihr eigener Blütenstaub (Pollen) reicht aus, um Früchte wachsen zu lassen. Im Gegensatz dazu brauchen die meisten bei uns angebauten Obstsorten fremden Blütenstaub, damit sich überhaupt Früchte entwickeln können. Auch die Apfelbäume gehören dazu: Sie sind auf die Hilfe von Bienen, Hummeln und anderen Insekten angewiesen. Die fleißigen Insekten holen sich mit ihrem Saugrüssel den Nektar aus den Blüten. Dabei bleibt Blütenstaub an ihrem Körper oder an den Beinen hängen. Bei der nächsten Blüte wird dieser zufällig wieder abgestreift. So verbindet sich der Pollen der einen Blüte mit der Eizelle der anderen Blüte. Das nennt man Befruchtung. Daraus entsteht ein Samen, der später im Herbst als Kern im Apfel zu sehen ist. Allerdings lieben Bienen nicht nur Apfelblüten, sondern auch viele andere Blumen. Daher sollte der Apfelgarten so bewirtschaftet werden, dass sich dauerhaft Insekten, vor allem Honigbienen, Hummeln und Wildbienen dort aufhalten.

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